„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil ich dort viele Lieder lerne und Victoria so lieb ist.“ Lina, 5 Jahre

„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil ich in dem Schulorchester mitspielen darf.“ Sabrina, 13 Jahre

„Ich mag die PHM, …

weil wir bei den Auftritten so schöne Momente geschenkt bekommen.“ Steffi (Mutter von Leon und Luca)

„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil ich dort mit anderen musizieren kann. Mir gefällt an der PHM, dass man viele Instrumente lernen kann.“ Sofie, 12 Jahre

„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil der Unterricht Spaß macht und ich gerne Musik mache.“ Lorenz, 13 Jahre

„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil ich gerne Musik mache. Durch Musik kann ich mich entspannen und dadurch auch besser konzentrieren.“ Lisa, 17 Jahre

„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil ich gerne Musik mache und wir hier viel singen, malen und tanzen. Und das macht mir sehr viel Spaß.“ Nina, 5 Jahre

„Ich gehe gerne in die PHM, …

weil mir das Saxophon-Spielen immer Spaß macht.“ Luca, 15 Jahre

Ich mag in die PHM!

„Ich habe besonders viel Spaß bei dem Band-Workshop gehabt.“ Luca, 15 Jahre

„Ich mag die PHM, …

weil ich meine Lehrerin so toll finde.“ Helena, 10 Jahre

Ein Fest für die Ohren

Das vermeintlich „bunte Programm“ stand unter dem Motto „Hindemith und Co.“. So kamen auch Werke zu Gehör, die mit Hindemith auf unterschiedlichster Weise korrespondieren können, wie PHM-Schulleiter Jörn Pick in seiner Moderation auch darlegen konnte. Im ersten Teil des rund zweistündigen Konzertes stand natürlich auch Hindemith selbst im Fokus, gab es von dem 1895 in Hanau geborenen Komponisten zwei brillant vorgetragene Solo-Sonaten, einmal für Violine mit Anne Paul und einmal für Cello mit Liudmila Firagina, zu hören. Die von einer enorm weitgefassten dynamischen Bandbreite geprägten Stücke wurden mit viel Verve im geschmeidigen Fluss interpretiert. Den gleichen Hörgenuss bereiteten zuvor Hsiang-Yi Yang am Cello in Begleitung von Yu-Chen Yu, die „Drei leichte Stücke“ von Hindemith im Gepäck hatten.

Als Kontrapunkt agierte da die „Trio-Sonate in e-Moll“ des Barock-Komponisten Georg Philipp Telemann, daraus der erste und zweite Satz, vorgetragen von Jutta Wiltheiss, Querflöte, Ritsuko Kakemizu, Oboe, Weiran Zhang, Klavier und Liudmila Firagina am Cello. Die vier Solistinnen präsentierten sich als ein homogen agierendes Ensemble, das sich die Bälle in der wechselnden Stimmführung zielsicher zuwerfen und so ein sehr luftiges Klanggefüge zu Gehör bringen konnte. Die PHM-Dozentin und Komponistin Marlene Jacobs präsentierte am Flügel ein eigenes Werk mit dem Titel „Zersplittert“. Zart angeschlagene Töne in höchster Lage changieren mit einer Reihe von sich wiederholenden, disharmonisch gesetzten Akkorden und übermäßigen Intervallen, die rhythmisch stufenweise in tiefere Regionen abgleiten. Ein kristallines, stellenweise eisiges Klangmuster baut sich auf, das an einen in tausenden Scherben zerspringenden Spiegel erinnert.

Die sehr plastische Interpretation des Klanggemäldes „Blue Curve on the Earth“ von Tina Davidson durch Nadia Turbay an der Violine und Marlene Jacobs am Flügel ließ nicht nur durch ein konzentriert-hohes Spielniveau aufhorchen, sondern auch durch die Vielzahl an überraschenden Klangeffekten, die für beide Instrumente eingebaut wurden. Das wiederum erfordert ungewöhnliche Spielanweisungen. So müssen mit den Händen die Klaviersaiten teils abgedämpft werden, die Violinistin muss ihrem Instrument mittels unterschiedlichster Spieltechniken stellenweise fremdartige, fein ziselierte Töne entlocken. Das alles vermischt sich zu einem wahren Fest für die Ohren.

Geht es schon im Gitarrenduo mit einer Notturno von Ferdinando Carulli, interpretiert von Christina und Christian Gutgesell interpretiert, rhythmisch fröhlich schreitend einher, setzen Julia Kohlberger am Flügel und Janna Ignat am Cello mit drei Piazzolla-Tangos noch ein Sahnehäubchen oben drauf. Kraftvoll betonend spürt man jede auf den Punkt gebracht rhythmische Nuance, stets stringent nach vorne treibend, zugleich aber auch, insbesondere in den Piano-Passagen, leicht zurückgezogen agierend.

Ein weiteres Klangfest für die Ohren stellt die Darbietung von Koechlins „Trois pieces“ für Fagott und Klavier dar. Zauberhaft der Beginn, der mit seinem zart aufsteigenden „Hornruf“ des Fagotts die Saiten des Flügels zum leisen Mitschwingen bringt. Es entfaltet sich ein seidenes Zwiegespräch zwischen dem Fagott, gespielt von Heike Städter, und dem Flügel, gespielt von Gabriele Scholz. Oliver Lach, Gitarre und Hsiang-Yi Yang, Cello, interpretieren im klassischen Duktus bekannte Werke von „Metallica“ und Yiruma, bevor sich zum Finale der „Buena vista social club“ (Marrina Carneiro, Francis Maheux, Frank Zeller, Erickson Gonzaléz) die Ehre gibt und sehr stilsicher kubanischen Flair in die Marienkirche bringt. Lang anhaltender Applaus für die Künstlerriege der PHM war denn auch der verdiente Lohn für einen qualitativ hoch angesiedelten Kammermusikabend, der durchaus mehr Zuhörer verdient hätte.

Hatte uns „Hausherr“ Pfarrer Horst Rühl zu Beginn des Konzertes eine Dachschindel der Marienkirche als Jubiläumsgeschenk überreicht, konnten sich die Zuhörer am Ende selbst eine der Schindeln mit nach Hause nehmen, fließen die Spenden und der Erlös aus dem Schindelverkauf in die Renovierung der Marienkirche, die Ende des Jahres beendet sein soll.

Weitere Eindrücke vom Konzert gibt es hier (anklicken)

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